Jörg Schmitz, 22.11.2010.

Fahrt nach Leverkusen gegen Bayern am

21.11.2010: Leverkusen - Bayern

Vorab: Diese Fahrt wird wohl als Katastrophe in unsere noch junge Fanclubgeschichte eingehen!

Aber erstmal von vorne:

Wieder einmal konnte uns ein freundlicher Fanclub aus dem Süden unseres Lieblingsfreistaates mit Tickets aushelfen.

Mit einem Sieben und einem Neunsitzer machten wir uns gegen 14 Uhr in Weiskirchen auf zum Auswärtsspiel nach Leverkusen. Nach einer gemütlichen Pause mit Wienern, Rohessern und Kaltgetränken sowie Diskussionen über Talente unserer Hintermannschaft ging es auf die geplanten letzten 50 Minuten Autofahrt. Laut Navi sollten wir um 16:45 Uhr in Leverkusen sein.

Nur 17,6 KM vor dem Ziel dann nahm das Unglück seinen Lauf - ein Stau:
Aus irgend einem Grund kam jemand auf die Idee auf der A3 Richtung Leverkusen an diesem Nachmittag die sechsspurige Autobahn zu einer einspurigen zu machen. In diesem Stau durften wir dann, im Radio, die Schlusskonferenz der Nachmittagsspiele verfolgen und fast die ganze erste Halbzeit unseres Bayernspiels.

Damit muss man immer rechnen und es wäre auch verschmerzbar, aber es kommt leider noch dicker:
Meine Neunsitzerbesatzung musste miterleben wie ich an der richtigen Abfahrt zum Stadion von unserm GAST (jeder der dabei war wird sich an den Herrn erinnern) verbessert wurde (wer ihn nicht kennt sollte wissen, dass er öfter nach Leverkusen zu Bundesligaspielen fährt, obwohl sein Herz für den FC Bayern schlägt).
Wir sollen eine Abfahrt weiter fahren, dort würden wir schneller zum Stadion kommen.

OK, da er öfter hier ist könnte er ja recht haben mit diesen Schleichwegen. Weit gefehlt - nur wenige Momente später gab das Navi einen Umweg von weiteren 20 KM an.
Verärgert sprach ich ihn freundlich an, ob er denn wirklich wisse wo wir hin müssen: "JAJA" und er lotste uns weiter und gab auch an sich auszukennen.

An diesem Tag hat sich alles gegen uns verschworen und so ist auch noch das Navi-Signal verloren gegangen und wir fuhren sozusagen blind durch die Ortschaften und Bundesstraßen.
Dank dieser Odyssee hat unsere Busmannschaft das Spiel erst ab der 78 Minute verfolgen dürfen.

Das Spiel war bereits mit 1:1 so gut wie gelaufen und es gab auch keine besonderen Highlights mehr zu sehen. Zum Glück hatten unsere Jungs und Mädels im Siebensitzer mehr Glück und keinen Besserwisser dabei und konnten zumindest die zweite Halbzeit sehen.

Das traurigste an der Sache ist, dass der Herr kein Wort der Entschuldigung von sich gegeben hatte. Stattdessen konnte er nach dem Spiel noch fröhlich über die Vor- und Nachteile einer früheren Anreise nach Leverkusen (da ist ja nichts los etc..) erzählen - was zu dem Zeitpunkt wohl keinen mehr interessiert hatte.

Aber - aus Fehlern lernt man.