Peter Heinen, 24.05.2012.

Der vorletzte Spieltag der Fussball Bundesliga bot mal wieder ein echtes Schlagerspiel. Mit dem VFB Stuttgart reiste eine Mannschaft in die Allianz Arena an gegen die der FC Bayern zuletzt einige verrückte Spiele abgeliefert hat. Insofern war die Vorfreude, trotz der guten Serie des VFB, auf einen deutlichen Sieg gegen die Schwaben hoch.

Wir trafen bereits am Vormittag im traumhaften München ein. Das Wetter war grandios, azurblauer Himmel und bereits vor 12 Uhr fast 28°. Perfektes Fussballwetter.

Vom Hauptbahnhof aus ging es zunächst ins Hotel wo bereits unseren beiden Mitstreiter, die direkt von Madrid nach München flogen, warteten. Sie hatten die bereits frühere Anreise zu einem Besuch des Champions-League-Pokals genutzt.

Vom Hotel aus ging es schließlich in Richtung Allianz Arena. Nach dem wir unser Banner im Bereich des Mittelranges platzieren konnten kehrten wir im Paulaner Fantreff zur Einstimmung ein. Das gesamte Umfeld war natürlich vom bevorstehenden Finale dahoam geprägt.

Ständige Finale - oh ooh Gesänge machten die Runde. Nach einer ordentlichen Stärkung mit Kühlen Getränken ging es dann zu unseren Plätzen.

Vor Anpfiff spielten noch verschiedene Blaskappelen auf, zudem spendete ein Schwab mit Stuttgart Fanschal die berühmte Werbetonne, welche Jürgen Klinsmann noch unter Giovanni Trapatoni zertreten hat, für die neue Erlebniswelt.

Leider wurde die Stimmung mal wieder durch eine Störaktion einiger weniger für 12 Minuten blockiert, wodurch man leider Gottes den Lobhudeleien der VFB Fans - welche sich größte Mühe gaben - zu Hören musste.

Trotz aufgestellter B-Elf hatte der VFB quasi von Anfang an keine Chance. Für Jörg Butt, Ivica Olic, Takeshi Usami sowie Daniel Pranjic war es defakto ein Abschiedsspiel. Bei Nils Petersen stehen die Zeichen wohl aktuell noch auf einer Ausleihe.

Die Mannschaft begann gut und spielte sich immer häufiger Chancen raus. Wer sonst als Mario Gomez erzielte so den verdienten Führungstreffer.

Zur Halbzeit wurde schließlich David Alaba eingewechsel. Bereits beim Aufwärmen in der Pause wurde er lautstark gefeiert. Wie auch schon in den letzten Partien wirbelte er gleich von Beginn an wieder über die Linke Seite. Ein satter Schuss ging nur knapp am Tor vorbei.

Die wenigen Chancen - zum Teil auch gute - parierte Jörg Butt in bestechender Manier. Es ist toll das man einen so starken und vor allem menschlich extremst korrekten Torwart in der Hinterhand hat. Es wird schwer werden in entsprechend und adäquat zu ersetzten.

Was der VFB ausließ konnte unsere Mannschaft schließlich in Person von Thomas Müller kurz vor Spielende nutzen und das verdiente 2:0 Siegtor erzielen.

Nach Schlußpfiff bedankte sich die Mannschaft für die Unterstützung während der Saison mit einem Banner und ließ sich verdient feiern. Die Vorfreude auf die beiden wichtigen Final Spiele stieg spürbar, der neue Schlachtruf: „wir scheissen auf die Meisterschaft, wir scheissen auf die Schale, wir sind der FC Bayern und wir holen zwei Pokale“ ging durchs Stadion und wurde auch hier noch weit nach Spielende zusammen mit Finale - oh ooh weiterhin skandiert.

Mit Abpfiff versuchten wir uns im Fanshop noch  etwas umzuschauen - was ob der gefühlten 1000 Menschen aber kaum möglich war. Der Ansturm auf die neuen Trikots war, trotz der ungewohnten Farbkombi weiss-pink-neon orange, grenzenlos.

Also ging es nochmals zum Paulaner Treff um den Sieg zu feiern. Nachdem wir quasi rausgekehrt wurden, fuhren wir zurück ins Hotel.

Nach kurzer Ruhepause fuhren wir zum Marienplatz. Die Suche nach einem freien Tisch in einem der Lokale war nicht einfach, zugegeben hatten wir nicht bedacht dass es um 22:30 schwer sein würde in München noch einen Tisch im Restaurant zu bekommen.

Freundlichkeit und Service ist ebenfalls bei Leibe keine Selbstverständlichkeit, so dass wir kurzfristig das Lokal nochmals wechselten um schließlich im Hacker einzukehren.

Nach dem Essen teilte sich die Gruppe dann auf, der eine Part war müde und fuhr zurück ins Hotel, der andere machte noch bis gut 02:30 Uhr die Nacht zum Tage, schließlich hatten wir etwas zu feiern.

Nach einem erholsamen Frühstück im Hotel ging es dann per ICE über Frankfurt wieder zurück in den Hochwald.

Wir wünschen Jörg Butt alles Gute für seinen weiteren beruflichen als auch privaten Werdegang, und das er uns noch lange im Verein erhalten bleibt, Profis wie Ihn braucht man!

Ebenfalls wünschen wir den Spielern von denen bis dato bekannt ist dass Sie uns verlassen ebenfalls alles Gute.

Ein großes Dankeschön an das Orga-Team für die abermals perfekte Fahrt sowie der Mitfahrerin und Mitfahrern für die schönen Tage.

Dies ist die persönliche Sichtweise des Autors. Der Inhalt des Textes kann nicht die Meinung aller Mitglieder wiederspiegeln.